Rallye Weiz
 
 
Pressemeldung Rallye Weiz 2016:
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Führungswechsel in Weiz:  
 

Hermann Neubauer holte Raimund Baumschlager von der Spitze der Rallye Weiz 2016 / In der 2WD-Wertung dominiert nach bisher 10 SP Simon Wagner / Am Nachmittag stehen noch sechs weitere Prüfungen auf dem Programm.

Fotos: Harald Illmer

Mit bisher weiteren vier absolvierten Sonderprüfungen fand die Rallye Weiz heute Früh ihre Fortsetzung. Noch in der Nacht nahm die Rallyeleitung auf Grund des Unwetters und der dadurch gestern vorzeitig abgebrochenen SP 6 leichte Änderungen in der Zeitenvergabe vor, was aber auf die Platzierungen keinen Einfluss nahm.

Sehr wohl einen Einfluss auf die Spitze hatte heute jedoch die bisherige Performance von Hermann Neubauer. Der Salzburger im Ford Fiesta WRC präsentierte sich voll ausgeschlafen und begann gleich mit einer SP-Bestzeit, mit der er den Rückstand nach Tag 1 auf Raimund Baumschlager (Skoda Fabia R5) vorerst auf eine halbe Sekunde verringerte. In Sonderprüfung 8, der zweiten des heutigen Tages, war der Führungswechsel dann perfekt. Neubauer absolvierte die 11,50 Kilometer in Strallegg um fast 10 Sekunden schneller als Baumschlager und setzte sich damit auf Platz eins. Diesen hält er auch momentan nach insgesamt zehn Sonderprüfungen. Neubauer: „Ich kämpfe zwar wie gestern noch immer ein wenig mit der Abstimmung der Reifen, aber ansonsten bin ich echt zufrieden. Wenn wir es geschickt anlegen bin ich zuversichtlich, den Vorsprung halten zu können.“ Baumschlager hatte auf SP 10 Pech: „Ich war zu schnell dran, musste den Notausgang nehmen und zurückschieben, das hat enorm viel Zeit gekostet. Das passiert halt, wenn man am absoluten Limit unterwegs ist.“

Gerwald Grössing liegt mit seinem Ford Fiesta WRC als Dritter schon eine Minute hinter dem dominierenden Duo, und den besten Steirer Niki Mayr-Melnhof im Ford Fiesta R5 trennen als Gesamt-Vierter bereits drei Minuten von einem Podestplatz.

Eine Vorentscheidung scheint bereits in der 2WD-Meisterschaft gefallen zu sein. Simon Wagner (Citroen DS3 R3) liegt nach einem sehenswerten Zwischensprint bereits eine Minute vor Daniel Wollinger. Der Oberösterreicher ist dementsprechend zufrieden: „Es läuft wirklich gut, ich hätte nicht geglaubt, dass wir das alles so im Griff haben werden. Aber zu sicher darf ich mir nicht sein. Die Rallye dauert noch lang.“ Wollinger haderte mit ein wenig mit den Reifen: „Wir habe da leider eine falsche Wahl getroffen. Trotzdem muss ich sagen, dass Simon hier einfach besser ist als wir. Wir werden noch einmal einen Angriff starten, weil ich mich nach hinten absichern muss.“ Nur vier Sekunden hinter dem Steirer liegt nämlich bereits Michael Böhm als Dritter. Der Niederösterreicher fährt mit dem kleinen Opel Adam R2 am maximalen Limit, holte auf SP 10 sogar die 2WD-Bestzeit. Vorbei ist die Rallye hingegen für den stark fahrenden Julian Wagner. Der Opel-Adam-Pilot musste auf SP 10 Thannhausen nach einem Ausritt aufgeben.

Im Österreichischen Rally Cup führt Gerhard Aigner (Subaru) vor Martin Kalteis (Mitsubishi) Lokalmatador Stefan Fritz (Renault Megane).

Die Junioren-Staatsmeisterschaft wird von Simon Wagner überlegen angeführt. Luca Waldherr und Christoph Zellhofer sind vorzeitig ausgeschieden.

In der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft führt weiterhin Willi Rabl vor seinem Porsche-Kollegen Johannes Huber. Den Historischen Rallye-Pokal dominiert wie gestern der steirische Opel-Ascona-Pilot Gert Göberndorfer vor Rabl und Huber.

Im Opel Rallye Cup führt Michael Böhm vor Andreas Kainer bei den Adams. Die Corsa-OPC-Wertung führ Christoph Leitgeb vor Christoph Lieb an. Der bisherige Saison-Dominator Heimo Hinterhofer fiel mit einem technischen Defekt auf SP 10 aus.

Im M1 Rallye Masters liegt Günther Knobloch (Mitsubishi) klar vor seinem steirischen Landsmann Andreas Aigner (BMW 650i) und Reini Sampl (Audi TT).

Heute Nachmittag werden noch sechs Sonderprüfungen gefahren.

Rallye Weiz 2016, Zwischenstand Gesamt nach 10 von 16 Sonderprüfungen:
1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta WRC 1:12:04,8 Std
2. Raimund Baumschlager/Th. Zeltner A/A Skoda Fabia R5 + 9,8 Sek
3. Gerwald Grössing/Sigi Schwarz A/A Ford Fiesta WRC +1:00,0 Min
4. Niki Mayr-Melnhof/L. Welsersheimb A/A Ford Fiesta R5 +4:04,4 Min
5. Simon Wagner/Ursula Mayrhofer A/A Citroen DS3 R3 +5:35,0 Min
6. Björn Satorius/Tina Annemüller D/D Subaru Impreza WRX +6:01,5 Min
7. Daniel Wollinger/Bernhard Hiolzer A/A Renault Clio Maxi +6:34,3 Min
8. Michael Böhm/Jasmin Noll A/A Opel Adam R2 +6:38,7 Min
9. Albert v. Thurn u.Taxis/B. Degandt D/D Skoda Fabia R5 +6:39,3 Min
10. Günther Knobloch/Jürgen Rausch A/A Mitsubishi Evo IX +7:52,2 Min

FIA European Rally Trophy:

In der FIA European Rally Trophy gibt es durch Björn Satorious (Subaru) und Albert von Thurn & Taxis (Skoda Fabia R5) eine deutsche Doppelführung. Der beste Österreicher ist hier der Steirer Gernot Zeiringer (Opel Adam) auf Platz fünf,

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Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
ak

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