Das
ehemalige Gr.B-Monster brüllt erstmals
in Österreich!
Foto:
McKlein
Der Doc Vision Lancia Delta S4 startet als
Vorausauto bei der Weiz-Rallye.
Peter Freisinger ist in heimischen Motorsport-Kreisen
kein Unbekannter. 2009 setzte er bei der
Castrol-Rallye in Judenburg zur Freude der
Fans einen Ferrari 360 Modena ein, im Vorjahr
pilotierte er einen Lancia 037 EVO2 Gr.B,
das letzte hinterradgetriebene Fahrzeug,
das einen Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft
(1983) holte. Heuer legt der Salzburger
noch ein Schäuferl nach:
„Ich freue mich schon riesig, wir
werden mit Unterstützung von Doc Vision
einen Lancia Delta S4 Gr.B einsetzen, laut
vielen Experten das brutalste Rallyeauto
aller Zeiten und eines der seltensten aus
der Gruppe-B-Ära.“ Warum sich
Freisinger die Weiz-Rallye (03./04. August)
für die Österreich-Premiere dieses
Monsters ausgesucht hat, ist schnell erklärt:
„Zum einen bin ich gebürtiger
Steirer, zum anderen zählt die Weiz-Rallye
heuer erstmals zur österreichischen
Rallye-Staatsmeisterschaft, da passt der
erste Einsatz dieses Autos natürlich
besonders gut. Wir wollen den Fans jedenfalls
eine tolle Show bieten und ich bin überzeugt,
dass das mit dem Auto kein Problem sein
wird.“
| Österreich-Premiere
des originalen Werksautos
In Österreich war so ein Fahrzeug
bis dato noch nie in Action zu sehen.
Das wird sich mit der Weiz-Rallye
Anfang August aber ändern. Rallye-
und Motorsport-Enthusiast Peter Freisinger
wird mit dem Doc Vision Lancia Delta
S4 für Jubelschreie unter den
Fans sorgen. Das charakteristische
Kreischen – die Rede ist vom
Auto - wird nicht nur die Rallyefreaks
entzücken, der Doc Vision Lancia
Delta S4 wird alle in seinen Bann
ziehen.
Bei dem Fahrzeug handelt es sich übrigens
um ein echtes Werksauto, wie es 1985
und 1986 von Markku Alén und
Henri Toivonen eingesetzt wurde und
stammt aus einer italienischen Sammlung.
Die meisten Delta S4 die im Motorsport
– z.B. im Bergrennsport –
im Einsatz sind, wurden von Serienmodellen
ausgehend aufgebaut. |
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Atemberaubende
Fahrleistungen
Jahrzehnte bevor das Wort „Downsizing“
in der Autoszene in aller Munde war, praktizierte
Lancia im Rallyesport bereits ein ähnliches
Prinzip. Allerdings nicht aus Spritspargründen,
sondern vielmehr weil es das Maximum an
Leistung versprach. Der Lancia Delta S4
ist zweifellos eines der brutalsten Rallyeautos
das je gebaut wurde.
Die 1.759ccm Hubraum wirken zunächst
geradezu lächerlich. Doppelt aufgeladen
durch Turbolader und Kompressor bleibt einem
das Lachen spätestens dann im Hals
stecken, wenn der Pilot das Gaspedal durchdrückt.
Unglaubliche 550 PS leistet die italienische
Allrad-Rakete und beschleunigt diesen Gruppe-B-Boliden
in wahnwitzigen 2,4 Sekunden auf 100 km/h
– und das auf Schotter!
Erster
Test in Italien
Bereits diese Woche wird Peter Freisinger
nach Italien reisen und sich mit gnadenlosen
Boliden anfreunden: „Ich freu mich
schon riesig auf den ersten kleinen Test
mit diesem Fahrzeug. Es war bereits bei
der Präsentation des Fahrzeuges in
den 80er Jahren ein Traum von mir mit so
einem Auto zu fahren. Selbstverständlich
muss man auch den nötigen Respekt mitbringen,
dieses Tier verlangt vollste Konzentration
von seinem Fahrer.“
Stefan Schmudermaier,
STSmedia |
