Von den insgesamt 74 Teams, die für die Rallye Weiz am 22./23. Juli ihre Nennung abgegeben haben, kommen zur Freude der einheimischen Fans fast die Hälfte aus der Steiermark.
Fotos: Harald Illmer
Thomas Mosburger brachte es bei der offiziellen Pressekonferenz im Weizer Gasthof Strobl direkt auf den Punkt: „Wir Steirer sind Motorsport-Verrückte – und das ist gut so!“ Den Beweis für die Aussage des Opel-Corsa-OPC-Piloten und Distriktleiters von Opel Österreich liefert ein Blick auf die Teilnehmerliste der Rallye Weiz an diesem Wochenende. Von den 74 Teams, die für den fünften Rallye-Staatsmeisterschaftslauf genannt haben, kommen gleich 31(!) aus der Steiermark. Was dem zur beliebtesten Rallye Österreichs gewählten Spektakel natürlich noch ein ganz besonderes Flair verleiht. Denn nichts ist bei einem direkten Konkurrenzkampf beliebter als die sogenannten, von den Fans besonders umjubelten Local Heroes.
In der Königsklasse ORM wird die Steiermark durch Niki Mayr-Melnhof im Ford Fiesta R5 („Ich möchte den Abstand zu den Top drei Hermann Neubauer, Raimund Baumschlager und Gerwald Grössing verringern“), und des Weiteren durch Gunthard Puchleitner (Mitsubishi Lancer Evo IX) und Franz Kohlhofer (Subaru Impreza) vertreten.
In der ORM-2WD sucht u. a. Daniel Wollinger (Renault Clio R3) seine Siegeschance: „Es tut mir leid, dass ich die Schneeberg-Rallye auslassen musste, dadurch habe ich auch die Führung in der Gesamtwertung an Simon Wagner verloren. Heuer ist die 2WD-Meisterschaft aber so spannend wie noch nie. Ich weiß, dass ich in Weiz zu den Favoriten zähle, aber Heimrennen sind immer die, die am schwersten zu gewinnen sind. Heuer habe ich einmal ein Auto, das stärker ist als das vieler Konkurrenten. Aber ich denke, das habe ich auch einmal verdient.“ Gernot Zeiringer aus Birkfeld fährt mit seinem Opel Adam R2 ebenfalls um 2WD-Punkte, schielt aber in erster Linie auf den markeneigenen Opel-Adam-Cup: „Ich freue mich, dass ich in Weiz dabei sein kann. Wir haben uns noch nie auf eine Rallye so intensiv vorbereitet wie diesmal, haben über 100 Kilometer bei Kärnten-Rallye getestet. Unser großes Ziel wäre es, aufs Stockerl zu fahren, diesen Kampf nehmen wir an und sind bereit dazu.“
Im Opel-Corsa-OPC-Cup führt mit dem Frohnleitner Heimo Hinterhofer ebenfalls ein Steirer. Auch er gibt sich zuversichtlich: „Die Weiz-Rallye ist meine absolute Lieblingsrallye. Schon in meiner Jugend bin ich hier in der Gegend viel herum gefahren. Wir wollen aber nicht nur in Weiz, sondern auch am Ende die Gesamtwertung im OPC-Cup ganz vorne stehen.“
Aufgeteilt auf ORM-2WD, ORM Junior, OSK Rallye Cup und Opel Cup geben in Weiz auch noch die Steirer Christoph Lieb (Opel Corsa OPC), Johannes Käfer (Suzuki Swift S1600), Roland Stengg (Opel Corsa OPC), Thomas Mosburger (Opel Corsa OPC), Josef Pferschy (Opel Corsa OPC), Fabian Zeiringer (Opel Corsa OPC), Jan Ploschnitznigg (Renault Clio R3), Johann Derler (BMW M3), Arnold Bauer (Suzuki Ignis), Hansjörg Matzer (Fiat Stilo), Manuel Pfeifer (Citroen Xsara), Josef Lammer (Citroen AX), Harald Schloffer (Mazda 323) und Stefan Fritz (Renault Megane Maxi) Gas. Insbesondere Letzterer erfreut sich besonderer Beliebtheit. Fritz, in dessen Weizer Diskothek „Tollhaus“ die jährliche After-Rallye-Party stattfindet, hat nur ein (bescheidenes) Ziel: „Nachdem wir letztes Jahr schon auf SP 1 mit Getriebeschaden ausgefallen sind, peilen wir heuer den Gesamtsieg an . . . Aber Spaß beiseite – in erster Linie wollen wir den Leuten Freude mit unserem Renault Megane Maxi bereiten. Das ist ein tolles Auto und macht mächtig Lärm. Und natürlich wollen wir auch ins Ziel kommen.“
Die steirischen Farben werden in der Historischen Staatsmeisterschaft bzw. im Historischen Rallye Cup durch Gert Göberndorfer (Opel Ascona i2000), Bernhard Engelmann (Ford Escort), Anton Reisenhofer (Opel Ascona B) und Andy Schögler (Volvo 142) vertreten.
Und auch im heuer neuen M1 Rallye Masters sind sieben Steirer mit dabei. Der Grazer M1-Gründer Günther Knobloch ist stolz: „Wir sind mit unserem Projekt sehr zufrieden. Es gibt mittlerweile zehn Autos, die mitfahren könnten. Zuletzt holten wir in der ARC sogar einen zweiten Platz. Das wird es hier in Weiz zwar nicht spielen, aber ein Top-ten-Platz ist durchaus möglich.“ Neben Knobloch im Mitsubishi Lancer Evo IX sind im M1 Masters aus steirischer Sicht noch Andreas Aigner (BMW 650i), Marko Klein (Mitsubishi Lancer Evo IX), Florian Liendl (Audi S3), Kurt Huber (Renault Clio 4 RS), Martin Ritt (Mazda 323) und Christian Pirz (Peugeot 206) bei der Rallye Weiz präsent.
Technische Daten der Rallye Weiz 2016:
Gesamtlänge der Strecke: 544,06 Kilometer
1.Etappe mit: 173,12 Kilometer
2.Etappe mit: 370,94 Kilometer
Davon enthalten sind 16 Sonderprüfungen über 192,56 Kilometer
> Zeitplan Rallye Weiz 2016
> Nennliste Rallye Weiz 2016
Rallye Weiz 2016
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
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Das Programmheft als unverzichtbaren Führer durch die Veranstaltung mit allen Informationen gibt es an ausgewählten Verkaufsstellen um € 2.- zu kaufen.
Ein Eintrittsband (€ 10,- / Person) ist sowohl für Freitag als auch für Samstag an allen Actionpoints und im Servicepark gültig.
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