Rallye Weiz
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Probleme beim dreifachen Weiz-Sieger:
 

Nach drei von heute sechs Prüfungen liegen bei der Rallye Weiz der Oberösterreicher Simon Wagner in Führung / Topfavorit Hermann Neubauer verlor auf SP 3 über 20 Sekunden / Raimund Baumschlager im Elektro-Skoda auf Platz fünf.

Fotos: Harald Illmer

Unter großem Zuschauerinteresse und (noch) besten Wetterbedingungen wurde heute Mittag um 13 Uhr vor dem stadtansässigen Gasthof Strobl die Rallye Weiz 2021 gestartet.

Die FIA European Historic Rally Championship (EHCR) und die Österreichische Staatsmeisterschaft (ORM), zu denen die Rallye Weiz zählt, sind zwei gesonderte Bewerbe und werden auch als solche ausgetragen. Zuvor starteten die 28 EM-Teilnehmer, ehe dann die 56 zugelassenen ORM-Boliden ins Rennen gingen.

Mittlerweile sind drei von den heutigen sechs und mit morgen eingerechnet insgesamt 14 Sonderprüfungen absolviert. Von der Spitze lacht momentan der Oberösterreicher Simon Wagner. Diese Führung verdankt der Skoda-Pilot allerdings auch dem Pech seines härtesten Konkurrenten, dem dreifachen Weiz-Sieger Hermann Neubauer. Der Salzburger gewann die beiden Eröffnungsprüfungen der Rallye Weiz, ehe er in SP 3 nach mit einem bislang unbekannten Problem seinen Ford Fiesta Rally2 abstellen und neu starten musste, so über 20 Sekunden einbüßte und hinter den jungen, ambitionierten Tschechen Erik Cais (Ford Fiesta) auf Platz drei zurückfiel. Überraschend stark begann die Rallye für Lokalmatador Kevin Raith. Er liegt mit seinem Ford Fiesta auf dem tollen vierten Platz vor dem vielbeachteten Elektro-Skoda von Raimund Baumschlager. Der Rekordchampion ist mit Rang fünf zufrieden. „Wir hatten leider in zwei Prüfungen schwere Probleme mit der Gegensprechanlage, aber sonst läuft eigentlich alles gut. Auf die Zeiten versuche ich gar nicht zu schauen. Das ist sekundär, wir wollen ins Ziel kommen.“

Der führende Simon Wagner: „Ich bin die Prüfungen hier zuletzt 2016 gefahren. Von da her bin ich sehr zufrieden. Da finde ich sicher noch einige Stellen, wo ich um einiges schneller sein kann. Ich bin zuversichtlich, die Rallye ist noch lang.“

Mit einem Schreckmoment begann die Rallye Weiz für das Duo Kris Rosenberger/Sigi Schwarz. Der Ex-Staatsmeister, der auf Grund der regnerischen Wettervorhersage seine ursprüngliche Nennung mit dem Porsche 996 GT-3 kurzfristig auf einen Skoda Fabia Rally2 änderte, flog auf der SP 1 Koglhof schon nach wenigen Minuten so heftig ab, dass die Prüfung danach neutralisiert werden musste. „Ich war zu spät auf der Bremse, und dann ging es weit bergab“, sagte der Pechvogel. „Das Auto ist leider ein Totalschaden, aber wir sind zum Glück okay.“


Rallye Weiz 2021, Zwischenstand ORM nach 3 von 14 Sonderprüfungen:
1. Simon Wagner/Gerald Winter A/A Skoda Fabia Rally2 17:28,5 Min
2. Erik Cais/Jindriska Zakova CZ/CZ Ford Fiesta Rally2 +12,8 Sek
3. Hermann Neubauer/Berhard Ettel A/A Ford Fiesta Rally2 +16,6 Sek
4. Kevin Raith/Christoph Wögerer A/A Ford Fiesta Rally2 +32,8 Sek
5. Raimund Baumschlager/Jürgen Heigl A/A Skoda Kreisel RE-X1 +34,5 Sek
6. Johannes Keferböck/Ilka Minor A/A Skoda Fabia Rally2 +35,4 Sek
7. Günther Knobloch/Jürgen Rausch A/A Skoda Fabia Rally2 +37,6 Sek
8. Björn Satorius/Jörn Limbach D/D Ford Fiesta Rally2 +58,0 Sek
9. Gernot Zeiringer/Bianca M. Stampfl A/A Skoda Fabia S2000 +1:00,6 Min
10. Martin Kalteis/Markus Zemanek A/A Mitsubishi Evo VII +1:11,3 Min
11. Stefan Fritz/Klaus Ostermann A/A Skoda Fabia S2000 +1:13,7 Min
12. Riccardo Holzer/Patricia Kamauf A/A Mitsubishi Evo 6.5 +1:21,7 Min
13. Enrico Windisch/Kurt Huber A/A Audi A1 R4 +1:23,0 Min
14. Roland Stengg/Anna-Maria Seidl A/D Opel Corsa Rally4 +1:26,9 Min
15. Michael Röck/Birgit Gang A/A Opel Corsa Rally4 +1:30,6 Min

FIA Historic European Rally Championship (EHRC):

In der Historischen Europameisterschaft liegt nach drei Sonderprüfungen der favorisierte Italiener „Zippo“ vorne. Mit seinem bärenstarken Audi Quattro holte er sich die Prüfung Koglhof und den Rundkurs in Anger. Nur auf SP 2 Strallegg konnte sich Karl Wagner durchsetzen und so seine Angriffsambitionen auf den Gesamtführenden unterstreichen. Der österreichische Vierfach-Europameister hat momentan 12,1 Sekunden Rückstand, ist jedoch hochzufrieden: „Wir hatten noch am Vormittag ein Problem mit der Einspritzpumpe, das haben wir zum Glück noch beheben können. Mit der Bestzeit auf SP 2 bin ich dsehr glücklich. Der Koglhof ist von der Charakteristik her eine Audi-Strecke. Aber ich freue mich über das noch schöne Wetter und endlich einmal wieder viele Zuschauer.“

FIA Historic European Rally Championship (EHRC),Zwischenstand nach 3 von 14 Sonderprüfungen:
1. “Zippo”/Denis Piceno IT/IT Audi Quattro A2 18:55,6 Min
2. Karl Wagner/Gerda Zauner A/A Porsche 911 +12,1 Sek
3. Daniel Alonso Villaron/C. Estevez ESP/ESP Ford Sierra Cosworth +35,3 Sek
4. Ville Silvaasti/Risto Pietilainen FIN/FIN Audi Quattro A2 +41,4 Sek
5. Anders Johnsen/Ingrid Johnsen SD/SD Porsche 911 +1:36,8 Min
6. Paolo Pasutti/Giovanni Campeis IT/IT Porsche Carrera RS +1:45,5 Min
7. Ernie Graham/Karen Graham GB/GB Ford Escort RS 1800 +1:50,4 Min
8. Alfons Nothdurfter/Jürgen Nolte A/A Ford Sierra Cosworth +1:52,9 Min
9. Ermano Sordi/Samuelee Sordelli IT/IT Porsche 911 RS +2:02,6 Min
10. Alois Nothdurfter/Andreas Bartel A/A Ford Sierra Cosworth +2:02,9 Min

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Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
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